Parnassius apollo (Apollofalter, Roter Apollo)
Text: Michael Frank, Fotos: Dr. Steffen Schmidt, Werner Spiess, Manfred Dirr, Mag. Christoph Wurzer, ua.
Abbildung 1: Parnassius apollo, Foto: © Manfred Dirr |
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Der Apollofalter oder Rote Apollo unterliegt als einziger europäischer Schmetterling nicht den nationalen Naturschutzgesetzen, sondern ist gemäß den weltweit gültigen Bestimmungen des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) international geschützt. Für Züchter und Sammler ist neben der sonst üblichen Ausnahmegenehmigung auch ein gültiges CITES - Zertifikat erforderlich.
In fast allen größeren Gebirgsregionen Europas, von Spanien über Fennoskandinavien bis nach Griechenland. Fehlt auf Sizilien und den britischen Inseln. Als Lebensraum dienen trockene und offene, zumeist felsige Hänge in mittleren Gebirgsregionen bis ca. 2000 Meter. Ein Vorkommen des Apollofalters ist an reiche Bestände der Raupen-Futterpflanzen geknüpft.
Parnassius apollo fliegt in einer Generation jährlich von Anfang Mai bis etwa Mitte September. Das Überwinterungsstadium ist die Jungraupe, die meist fertig entwickelt, aber noch in der Eihülle überwintert.
Hauptfutterpflanze ist der Weiße Mauerpfeffer (Sedum album), gelegentlich fressen die Raupen aber auch an Fetthenne (Sedum telephium). In der Literatur werden gelegentlich auch andere Sedum Arten genannt.
Abbildungen 2 + 3: Sedum album, Lizenz: GFDL |
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Die nachfolgenden Bilder zeigen die verschiedenen Entwicklungsstadien des Apollofalters. Zur Vergrößerung klicken Sie bitte einfach auf ein Bild.
Abbildung 4: Apollofalter beim Blütenbesuch, Foto: © Dr. Steffen Schmidt |
Abbildung 5: weiblicher Falter, Foto: © Christoph Wurzer |
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Abbildung 6: weiblicher Falter, Foto: © Anonym |
Abbildung 7: Apollofalter , Foto: © Manfred Dirr |
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Abbildung 8: ruhender Falter, Foto: © Dr. Steffen Schmidt |
Abbildung 9: Parnassius apollo wiskotti, Foto: © Anonym |
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Abbildungen 10 + 11: Puppen von Parnassius apollo, Foto: © Anonym |
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Abbildung 12: Puppe von Parnassius apollo, Foto: © Anonym |
Abbildung 13: Puppe kurz vor dem Schlupf, Foto: © Georges Verhulst |
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Abbildung 14: Raupen von Parnassius apollo, Foto: © Werner Spiess |
Abbildung 15: Raupe von Parnassius apollo, Foto: © Georges Verhulst |
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Abbildung 16: Parnassius apollo - Eier an Sedum album, Foto: © Werner Spiess |
Abbildung 17: Parnassius apollo - Ei mit schlüpfender Eiraupe, Foto: © Christoph Wurzer |
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Abbildung 18: Parnassius apollo ♂, Foto: © Manfred Dirr |
Abbildung 19: Parnassius apollo ♂, Foto: © Manfred Dirr |
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Abbildung 20: Parnassius apollo ♀, Foto: © Manfred Dirr |
Abbildung 21: Parnassius apollo ♀, Foto: © Manfred Dirr |
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Von Parnassius apollo sind innerhalb seines Verbreitungsgebietes unzählige Unterarten beschrieben worden, die zum Teil recht abweichende Farbvarianten und Muster zur Nominatunterart aufweisen. Einige der einducksvollsten Unterarten sind in den Bildern unten dargestellt.
Abbildung 22: Parnassius apollo ssp. marteni ♀, Foto: © Werner Spiess |
Abbildung 23: Parnassius apollo ssp. wiskotti ♂, Foto: © Werner Spiess |
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Abbildung 24: Parnassius apollo ssp. wiskotti ♀, Foto: © Werner Spiess |
Abbildung 25: Parnassius apollo ssp. wiskotti ♀, Foto: © Werner Spiess |
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Abbildung 26: Parnassius apollo ssp. wiskotti ♂, Foto: © Werner Spiess |
Abbildung 27: Parnassius apollo ssp. wiskotti ♀, Foto: © Werner Spiess |
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Der Apollofalter zählt zu jenen Arten mit den zahlreichsten beschriebenen Variationen, die sich in lokaler und reginonaler Größen-, Farb und Zeichnungsdifferenz von der Nominatart unterscheiden. Sie alle hier aufzuzählen würde den Rahmen des Datenblattes sprengen. Einige, vor allem relativ einfach von der Nominatform zu unterscheidende Formen, werden hier dennoch kurz erwähnt. In Spanien etwa fliegen die Formen P. apollo f. nevadensis in der Sierra Nevada, P. apollo f. filabricus in der Sierra de los Filabres, und P. apollo f. gadorensis in der Sierra de Gador. Bei diesen Formen sind alle sonst roten Zeichnungsmerkmale gelb-orange ausgeprägt. Die P. apollo f. atrides im griechischen Erimathos und Nordwest-Peloponnes weisen sehr ähnliche Merkmale auf.